OWSplus – Floating Offshore Wind Solutions OWSplus – Rostock
Der Wachstumskern
Das Bündnis trägt den Namen „OWSplus – Floating Offshore Wind Solutions“ und hat seinen Sitz in der Hansestadt Rostock. Der Leitspruch des Bündnisses: „Deep Water Solutions – Offshore Wind goes floating“ verdeutlicht den Anspruch der 13 Bündnispartner, Lösungen für die nächste Evolutionsstufe der regenerativen Stromerzeugung zu entwickeln.
Die unternehmerische Vision des Bündnisses besteht in der Entwicklung und Vermarktung von innovativen wettbewerbsfähigen Lösungen für schwimmende Offshore-Windparks. Die gemeinsamen Kernkompetenzen umfassen Lösungen für
- schwimmende Unterstrukturen von Offshore-Windkraftanlagen
- schwimmende Mehrzweckplattformen
- Transport und Installation schwimmender Offshore-Technik
- Betriebs- und Wartungskonzepte
- Energiemanagement
Die Ziele
Das Bündnis strebt in den drei Hauptfeldern der Technologieplattform (Schwimmende Unterstrukturen, Schwimmende Mehrzweckplattform, Installation und Betrieb schwimmender Windparks) eine technologische Spitzenposition an. Entscheidende Kriterien dafür sind
- Langlebigkeit und Betriebssicherheit,
- Zuverlässigkeit,
- Skalierbarkeit,
- Modularisierung und
- kostengünstige Wertschöpfungsketten inkl. Local Content.
Auf dieser Basis wird das Bündnis folgende Geschäftsfelder erschließen:
- Initiierung der Errichtung kompletter Windparks und Realisierung von komplexen Teilleistungen als ARGE,
- Lieferung von Modulen und Baugruppen für Windparks als Bündnis,
- Lieferung einzelner Komponenten und Teilleistungen für Windparks,
- Verwertung von Produkten und Leistungen des Bündnisses in anderen Branchen.
Das Bündnis strebt in der nationalen und internationalen Wahrnehmung die Technologieführerschaft in den durch das Bündnis vertretenen Bereichen an. Für die Partner stellt das Bündnis den Hauptmarktzugang sowie die Basis der Technologieentwicklung dar. Das Bündnis soll über den Förderzeitraum hinaus als Basis einer gemeinsamen Vermarktung und der Technologieentwicklung dienen. Die Formen der weiteren Zusammenarbeit und Kooperation sind: Bieter- uns Arbeitsgemeinschaften zur Realisierung gemeinsamer Projekte. Als Zielhorizont wird eine Markterschließung in einem Zeitraum bis 2026 sowie eine weitere Marktdurchdringung bis 2030 avisiert.
Die Projekte
VP1: Schwimmende Unterstrukturen
Die Ziele von Verbundprojekt 1 sind es, innovative Design-, Fertigungs- und Planungstechnologien zu entwickeln, welche bei der Entwicklung, Produktion und Installation der schwimmenden Unterstrukturen eingesetzt werden. Unter dem Aspekt einer maximalen Standardisierung von Baugruppen und Komponenten der schwimmenden Unterstrukturen sollen sowohl Fertigungs- und Handling-Technologien, als auch die gesamte Planung des Aufbaus und der Steuerung von Fertigungsstätten und Logistikprozessen für eine optimierte bedarfsgerechte Bereitstellung des Endproduktes „schwimmende Unterstruktur“ prototypisch entwickelt werden. Diese Entwicklungen sind für den wirtschaftlichen Erfolg und die Wettbewerbsposition des Bündnisses von elementarer Bedeutung.
Sämtliche Entwicklungstätigkeiten orientieren sich hinsichtlich ihres Anforderungsprofils an dem avisierten zukünftigen Einsatzszenario für schwimmende Offshore-Wind-Energieanlagen in Leistungsklassen bis 15 MW. Die aus dem Verbundprojekt resultierenden schwimmenden Unterstrukturen bilden eine Kernkomponente für den Erfolg des Bündnisses.
VP2: Schwimmende Mehrzweckplattform
Das Ziel des Verbundprojekts 2 umfasst die Entwicklung einer schwimmenden Mehrzweckplattform für die Bündelung und den Transport des Stroms im Übertragungsnetz vom schwimmenden Offshore-Windpark bis zum Netzanschluss an der Küste. Deren übergeordnete Funktion weist ein gemeinsames Energiemanagement für die Kombination aus Energieübertragung und Energiespeicherung in einer Floating-Systementwicklung aus. Zur Zielsetzung als Mehrzweckplattform zählen Service- und Unterkunftsmodule, um den sicheren Betrieb bei sehr großen Küstenentfernungen mit allen Wartungsarbeiten an der Plattform und im Windpark zu gewährleisten.
VP3: Installation und Betrieb schwimmender Windparks
Die Ziele im Verbundprojekt 3 liegen in der Entwicklung von Technologien für die Planung, Installation und dem Betrieb von schwimmenden Windparks.
Es wird eine digitalisierte Entwicklungsbasis für die verteilten Errichtungsabfolgen von schwimmenden Windparks kreiert, die eine weltweite Planung und Bewertung zukünftiger Projekte ermöglicht. Zur Installation der Windenergieanlagen (Turm, Maschinenhaus, Blätter) auf den in Verbundprojekt 1 entwickelten schwimmenden Unterstrukturen an Tiefwasserstandorten, d. h. ohne feststehende Jack-Up-Schiffe, werden neuartige Technologien benötigt, deren Entwicklung ein Teilziel dieses Verbundprojektes darstellt. Für den dauerhaften und sicheren Betrieb aller Unterwasserstrukturen (Auftriebskörper, Verankerung, Kabel) soll ein autarkes Unterwasser-Monitoring-System auf Basis autonomer Unterwasser-Vehikel (AUV) sowie die notwendige Sensor- und Ladetechnologie entwickelt werden.
Das Projekt OWSplus wird zu einer Erhöhung der Effektivität der FuE-Tätigkeit der Bündnispartner, weiterer Unternehmen, Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen und zu einem Know-how-Schub in dem Zukunftsmarkt floatender Windparktechnologien führen.
Das Image von Mecklenburg-Vorpommern als Land der Windenergietechnologie wird damit im qualitativ neuen, hochinnovativen Technologiesektor weiter ausgebaut.
Die Partner
EEW Special Pipe Constructions GmbH
GICON – Großmann Ingenieur Consult GmbH
Ingenieurtechnik und Maschinenbau GmbH
Neue Warnow Design & Technology GmbH
Universität Rostock Lehrstuhl Meerestechnik, Lehrstuhl Windenergietechnik
Mit der Projektkoordination wurde die MCC GmbH beauftragt.
Kontakt
Dr. Hans-Gerd Bannasch
MCC Maritimes Consulting Center GmbH
Industriestraße 8
18069 Rostock
E-Mail: g.bannasch[at]mcc-mv.de
Tel.: 0381-128 74 887
Laufzeit ist vom 01.08.2019 bis 31.07.2022