Das RUBIN-Bündnis

Möchte man die Mobilität von Morgen unabhängig von fossilen Brennstoffen gestalten, ist der Einsatz von Wasserstoff eine nachhaltige und saubere Alternative. Dabei liefern Brennstoffzellen-Stacks, bei denen mehrere Brennstoffzellen übereinandergestapelt werden, die notwendige Energie. Die Herstellung dieser Stapel ist aber noch sehr aufwendig und teuer. Genau das möchte das RUBIN-Bündnis DuSwaP ändern.

Die Ziele

Für einen durchschnittlichen PKW mit 135 PS benötigt ein Automobilhersteller ca. 400 Brennstoffzellen, die zu einem Brennstoffzellen-Stack dauerhaft zusammengeführt werden. Diese Anzahl entspricht genau einem Brennstoffzellen-Stack. Treten bei oder nach der Herstellung Fehler auf, muss meist der komplette Stapel verschrottet werden, wodurch hohe Kosten entstehen.

DuSwaP entwickelt deswegen ein neuartiges zweiteiliges Stackingkonzept, bei dem zuerst mehrere „Mini-Stacks“ bestehend aus zehn Brennstoffzellen übereinandergestapelt werden. Zusätzlich werden die Mini-Stacks nicht wie üblich mit Wasserstoff geprüft, sondern elektrisch. Das ist günstiger und schneller, da weniger aufwendige Sicherheitsmaßnahmen zum Prüfen der Mini-Stacks erforderlich sind. Eine Qualitätsprüfung, die vorher vier bis zwölf Stunden dauerte, kann so auf wenige Minuten verkürzt werden. Bisher einmal montierte Stacks können nicht mehr gelöst und anschließend wieder montiert werden, da sich die ursprüngliche Position, an der die Brennstoffstelle einmal war, nicht wieder herstellen lässt. Die Entwicklung des dualen Stackingkonzeptes löst dieses Problem und ermöglicht eine Reparatur und Wiederverwertung von defekten Mini-Stacks.

Erreicht das Bündnis DuSwaP seine Ziele, ermöglicht dies eine immense Zeit- und Kostenersparnis bei der Herstellung der Brennstoffzellen-Stacks. Steigt die generelle Verfügbarkeit der Anlagen zur Produktion und des Produktes, so sinken die Investitionskosten und -risiken. Diese könnte zu einer Erhöhung der Akzeptanz der neuen Technologie und wasserstoffbetriebener Fahrzeuge beitragen. Das Vorhaben trägt somit unmittelbar zur Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung bei.

Die Region

Sachsen ist die Wiege des deutschen Maschinenbaus. Seit rund 200 Jahren werden in der Region weltweit gefragte Textil-, Werkzeug- und Druckmaschinen erzeugt. International agierende Maschinenbau-Unternehmen wie zum Beispiel Siemens, NILES-SIMMONS, Starrag und Koenig & Bauer sind hier ansässig. Mit rund 45.000 Mitarbeitern in circa 1.000 Firmen gehört der Maschinenbau zu den wichtigsten sächsischen Industriebranchen. Die Exportquote liegt dabei über 50 Prozent. Das Bündnis DuSwaP kombiniert in seinem Vorhaben die Stärken des klassischen sächsischen Maschinenbaus mit innovativen Lösungen jüngerer Unternehmen. Dadurch sollen langfristig neuartige Produkte entstehen, die sich am Markt durch mehrere Alleinstellungsmerkmale etablieren.

Die Partner

• Texulting GmbH
• FiberTech Construction GmbH
• Fraunhofer IWU
• autengine GmbH
• XENON Automatisierungstechnik GmbH
• SITEC Industrietechnologie GmbH
• AMC - Analytik & Messtechnik GmbH Chemnitz
• WiE GmbH - Werk für industrielle Elektronik
• 3dvisionlabs GmbH
• BEAS Technology GmbH
• Sciospec Scientific Instruments
• Adenso Industrial Services GmbH
• Kieselstein International GmbH
• Tisora Sondermaschinen GmbH
• imk Industrial Intelligence GmbH

Assoziierte Partner:

• Petra Bauer Personalconsulting
• EKPO Fuel Cell Technologies GmbH
• Sondermaschinenbau der Schaeffler Technologies AG & Co. KG
• Adenso Industrial Services GmbH

Weitere Informationen zu den Partnern und dem Projekt finden Sie unter:
www.duswap.de

Kontakt

Texulting GmbH
Prof. Markus Michael | Dr. Franziska Lehmann
Düsseldorfer Platz 1
09111 Chemnitz (Eingang über Richard-Möbius-Straße)
E-Mail: markus.michael[at]texulting.com | franziska.lehmann[at]texulting.com
Tel: +49 371 335634 11