h2-well – Wasserstoffquell‐ und Wertschöpfungsregion Main‐Elbe‐Link – Weimar

Das WIR!-Bündnis

Logo H2-Well

Die Wasserstoffquell- und Wertschöpfungsregion Main Elbe-Link (kurz h2-well) ist ein Bündnis von regionalen Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen und Gesellschaft. Ziel ist es, in der Region zwischen den Flüssen Main und Elbe einen innovationsbasierten Strukturwandel hin zu einer dezentral organisierten Wasserstoffwirtschaft zu initiieren. Dies umfasst sämtliche energierelevanten Sektoren von der Elektrizitätswirtschaft über das Verkehrswesen bis hin zur Wärmeversorgung.

Die Ziele

Wasserstoff ist der fehlende Baustein für eine umfassende regionale Energie- und Mobilitätswende. Es sollen unter anderem die bisher getrennt gedachten Infrastrukturbereiche Elektrizitätswirtschaft, Verkehrswesen, Wärmeversorgung und Siedlungswasserwirtschaft zusammengeführt sowie neue Prozesse und Produkte entwickelt werden.

Erklärtes Ziel ist es, mit h2-well die weltweit erste dezentrale grüne Wasserstoffregion entstehen zu lassen. Daher sollen an den Ausgangspunkten Sonneberg und Apolda erstmals mit Demonstrationsvorhaben sämtliche energierelevanten Sektoren über Wasserstofftechnologien miteinander verknüpft und so pilothaft ein innovationsbasierter struktureller Wandel angeregt werden.

Eine Besonderheit stellt die lokale Nutzung des bei der Wasserelektrolyse neben Wasserstoff ebenfalls gewonnenen Sauerstoffs dar, zum Beispiel zur Optimierung der Abwasserreinigung auf Kläranlagen oder als technisches Gas für Industrieprozesse.

Die Region

Die vom WIR!-Bündnis h2-well beschriebene Region Main-Elbe wird räumlich vom Main in Franken bis an die Elbe in Sachsen-Anhalt aufgespannt und bildet ein Scharnier zwischen den Metropolregionen Mitteldeutschland und Nürnberg. Die Region ist geprägt von kleinen und mittelständischen Betrieben, die als Zulieferer für Großunternehmen, als Entwicklungsdienstleister oder als Produzenten für Nischen‐ und Sonderprodukte agieren. Wichtige regionale Wirtschaftszweige sind der Maschinenbau, die Automobilindustrie, die Elektrochemie, die Keramikindustrie, die Steuerungs‐ und Regelungstechnik, die Sensorik und die technische Gebäudeausrüstung. Ergänzt wird dies durch eine starke Logistikbranche und IT‐Dienstleister. Wissenschaftlich‐technologisches Knowhow besteht unter anderem in den Bereichen Elektrotechnik/Maschinenbau, dem Bauwesen und der Keramikindustrie. Die Voraussetzungen in der h2-well-Region sind somit ideal für die Entwicklung von Komponenten einer Wasserstoffinfrastruktur.

Die Partner

Die Partnerstruktur von h2-well ist durch verschiedene regionale Akteure aus den Bereichen Elektrizitätswirtschaft Maschinen-/Anlagenbau (im Bereich Elektrolyse und Wasserstoffspeicherung), Materialforschung, Mobilität, Wärme- und Gebäudewirtschaft, Siedlungswasserwirtschaft, Gesellschaft und Kommune, Bildung und Dienstleistung geprägt. Dadurch soll ermöglicht werden, bestehende Infrastrukturen durch die Belegung mit vollkommen neuen Funktionalitäten unter wirtschaftlichen, technischen, wissenschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Aspekten neu und innovativ zu denken und so die Transformation zu einer umfassenden Wasserstoffwirtschaft zu erreichen. Ohne die Zusammenarbeit der Akteure im Innovationsfeld wäre die Entwicklung einer umfassenden dezentralen und grünen Wasserstoffwirtschaft in dieser Form nicht möglich.

Kontakt

Bauhaus‐Universität Weimar
Institut für zukunftsweisende Infrastruktursysteme (b.is)
Prof. Dr. Mark Jentsch
Coudraystraße 7
99423 Weimar
Tel.: 03643 584632
E-Mail: Mark.Jentsch[at]uni-weimar.de