REGION.innovativ
Die Programmlinie REGION.innovativ unterstützt regionale Bündnisse dabei, sich neuen Forschungs- und Innovationsthemen zu widmen und mit neuen Partnern zusammenzuarbeiten. Mehrere Förderrunden nehmen unterschiedliche Querschnittsthemen in den Fokus.
REGION.innovativ rückt Themen in den Mittelpunkt, die besonders für strukturschwache Regionen wichtig sind. Die erste Förderrunde "Arbeitsforschung" unterstützt die innovative Gestaltung von Arbeitswelten der Zukunft in kleinen und mittleren Unternehmen, die zweite Förderrunde "Kreislaufwirtschaft" zielt auf eine stärkere Zusammenarbeit von Kommunen, um die regionale Kreislaufführung von Stoffen, Materialien und Produkten zu verbessern.
Dritte Förderrunde – Gesellschaftliche Innovationsfähigkeit
In der dritten REGION.innovativ-Förderrunde steht die „Gesellschaftliche Innovationsfähigkeit“ im Fokus. Es geht um die grundsätzlichen Fragen, wie sich die komplexen Innovationszusammenhänge auf regionaler Ebene darstellen lassen und wie es Regionen gelingen kann, durch Innovation einen erfolgreichen Strukturwandel zu gestalten. Der Fokus liegt dabei auf neuen oder bisher nur wenig beachteten sozial- und gesellschaftswissenschaftlichen Erklärungsansätzen für Innovationszusammenhänge, die sich am gesellschaftlichen Nutzen und den Nachhaltigkeitszielen orientieren.
Die Forschungsprojekte werden als Einzel- oder Verbundvorhaben aus den Bereichen der Sozial-, Geistes-, und Wirtschaftswissenschaften gefördert. Es ist jedoch mindestens eine Hochschule oder außeruniversitäre Forschungseinrichtung am Vorhaben beteiligt. Zusätzlich werden regionale Praxispartner aus strukturschwachen Regionen in die Entwicklung der Lösungsansätze mit eingebunden.
Zweite Förderrunde – Kreislaufwirtschaft
Mit der zweiten REGION.innovativ-Förderrunde unterstützt das Bundesforschungsministerium regionale Verbünde dabei, eine nachhaltige regionale Kreislaufwirtschaft zu etablieren und die Wertschöpfung vor Ort zu stärken. Verschiedene Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft, Politik und Verwaltung arbeiten über ihre fachlichen und administrativen Grenzen hinweg zusammen und treiben neue Kooperationsformen voran. Dazu zählen etwa besseres Wissensmanagement zwischen den Kommunen, der Abbau institutioneller Hürden oder neu entwickelte Instrumente in den Kommunen.
Die Bündnisse werden von mindestens zwei Kommunen, einem kommunalen Unternehmen und einer Hochschule oder Forschungseinrichtung getragen, die sich schwerpunktmäßig mit Kreislaufwirtschaft, Verwaltungswissenschaften, Rechtswissenschaften, Organisationswissenschaften oder verwandten Disziplinen beschäftigt.
Erste Förderrunde – Arbeitsforschung
Die erste Förderrunde unterstützt regionale Bündnisse dabei, Lösungsansätze zur Gestaltung von Arbeitswelten der Zukunft zu erarbeiten und umzusetzen. Die geförderten Bündnisse erarbeiten neue Instrumente und Modelle der Arbeitsgestaltung und erproben diese pilothaft in den beteiligten Unternehmen. Auf diese Weise soll die Fördermaßnahme technologische und soziale Innovationen ermöglichen und die Attraktivität des jeweiligen Standortes langfristig sichern.
Diese REGION.innovativ-Förderrunde richtet sich an Akteure bestehender regionaler Bündnisse, Netzwerke und Cluster, die ein Innovationsfeld bearbeiten, das für den regionalen Strukturwandel besonders bedeutend ist. Auf dieser Basis haben sich regionale Forschungsverbünde gebildet, die überwiegend von KMU sowie mittelständischen Unternehmen getragen werden. An jedem Verbund beteiligt sich mindestens eine Hochschule oder Forschungseinrichtung aus dem Bereich der Arbeitsforschung.