Centifluidic Technologies auf dem Wege zur Technologiemarke

Die Partnerschaft zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Wachstumskern Centifluidic Technologies in Mecklenburg-Vorpommern wird auch nach Ende der Förderzeit fortgeführt. "Wir waren sehr erfolgreich, ich habe selten so eine homogene, aktive und innovative Zusammenarbeit erlebt, wie in diesem Wachstumskern", berichtet Dr. Thomas Weisener, Sprecher von Centifluidic Technologies. Eine Interessengemeinschaft, die den Namen Centifluidic Technologies weiterführt, soll die Zusammenarbeit der Partner bewahren und ausbauen - getragen von einem innovativen und wissenschaftlichen Dialog.  

Centifluidic Technologies hat drei Jahre lang das Ziel verfolgt, innovative technologische Entwicklungen für das Handling von Flüssigkeiten im Zentiliterbereich zu entwickeln. Einige dieser Produkte, die durch die neuen Partnerschaften möglich wurden, konnten auf dem abschließenden Workshop des Wachstumskerns in Wismar als Prototypen vorgestellt werden. 

Das im Konsortium am stärksten vertretene Unternehmen HNP Mikrosysteme aus Schwerin entwickelte zum Beispiel zusammen mit der Rostocker Firma Cytocentrics Bioscience ein Dispensemodul, wie es im bioanalytischen und diagnostischen Bereich in sehr vielen Pipettierrobotern zum Einsatz kommt. Als Ausgangsprodukt wurde eine gängige Spritzenpumpe genommen. Bei so einer Pumpe ist eine unterbrechungsfreie Pumpleistung nicht möglich und die Spritze muss häufig ausgewechselt werden. Das Ziel war, sie durch eine Mikrozahnringpumpe der Firma HNP Mikrosysteme zu ersetzen, die mehrere Jahre hält und kontinuierlich pumpt. Nachdem der Nachweis der Funktionalität an den elektrischen, fluidischen und mechanischen Schnittstellen erbracht war, wurden die Dimensionen an das gewünschte Modell angepasst. Das Dispensemodul mit identischem Bauraum wie das Ausgangsmodell, die Spritzenpumpe, soll im nächsten Jahr vollständig fertig sein. HNP Mikrosysteme hofft, damit auf dem Markt erfolgreich zu sein.


 

Produkte kurz vor der Marktreife

Ein anderes Beispiel ist der Mengenregler, wie er etwa zur Infusionstherapie in der Medizin benötigt wird. Die Entwicklung der Parchimer Firma RoweMed AG erzeugt einen kontinuierlichen Flow des flüssigen Medikaments. Der Flow wird durch ein neu entwickeltes Regelsystem auf ein konstantes Volumen geregelt, wie Nadia Einnolf (Business Development Manager) berichtet. Das Modell konnte als Prototyp gezeigt werden. In den kommenden Monaten werden die entsprechenden Spritzgussteile hierzu entwickelt.

Der Mengenregler (Mitte) der RoweMED AG wurde im Wachstumskern optimiert. Ein zu hoher Flow wird auf ein gewünschtes Niveau geglättet.
Der Mengenregler (Mitte) der RoweMED AG wurde im Wachstumskern optimiert. Ein zu hoher Flow wird auf ein gewünschtes Niveau geglättet.

Das Bündnis der Unternehmen und Institute der Universitäten Rostock und Greifswald sowie dem INP Greifswald im Wachstumskern hat sich bewährt. Was sich hier in der Region Mecklenburg-Vorpommern entwickelt hat, soll und muss weiter ausgebaut werden. Centifluidic Technologies ist auf dem Wege, eine Technologiemarke der Region zu werden. Die Nachfrage an centifluidischen Produkten wächst, und die starken Partner wollen dabei sein, wenn es darum geht, Produkte auf den Märkten der Medizintechnik, Bioanalytik und im Maschinen- und Anlagenbau anzubieten.



Nähere Informationen zum Wachstumskern Centifluidic Technologies finden Sie

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