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Auf Tauchgang in der Ostsee: Eine Sensormanschette für den Unterwassereinsatz

Schweißnähte an Offshore-Strukturen, wie z.B. bei Windrädern im offenen Meer, müssen permanent überwacht werden. Das WK-Potenzial-Vorhaben „Sensormanschette“ entwickelt ein System, um Sicherheit zu gewährleisten.  

Rund um die sächsische Landeshauptstadt formiert sich ein Verbund aus vier KMUs und einer Forschungseinrichtung zur Entwicklung eines Überwachungssystems von zylindrischen Strukturen durch eine flexible Sensormanschette. Sie soll Schweißnähte an Offshore‐Strukturen überwachen und langjährig unter Wasser eingesetzt werden. Dank innovativer Aufbau‐ und Verbindungstechnik soll dieses ultraschallbasierte Messsystem die zeitaufwändigen Prüfaufgaben beschleunigen und eine zuverlässige Bewertung des Zustandes gestatten.

Die Sensormanschette wird unter Wasser eingesetzt, um den Zustand von Schweißnähten an Offshore‐Strukturen zu überwachen (© Baltic Taucherei).
Die Sensormanschette wird unter Wasser eingesetzt, um den Zustand von Schweißnähten an Offshore‐Strukturen zu überwachen . © Baltic Taucherei

Während die Arbeitsgruppen des Fraunhofer IKTS-MD das Messkonzept definieren sowie die Fragen der zuverlässigen Elektronik beantworten, beschäftigen sich die G&W Leiterplatten Dresden GmbH & Co KG mit dem optimalen Leiterplattendesign und die sh-Elektronik GmbH mit dem bestmöglichen elektronischen Aufbau der Manschettenmodule. Die Teletronic Rossendorf GmbH und die Thomas Werner Industrielle Elektronik e. Kfm. bündeln ihre Kompetenzen zur Sicherung der Kommunikation und Energieversorgung unter Wasser.



Somit setzt sich das Projektkonsortium aus Vertretern aller notwendigen technologischen Bereiche zusammen, die als Ganzes die Wertschöpfungskette vollständig abbilden können. Die Umsetzung erfolgt auf einem hohen produktionstechnischen Niveau. Projektbegleitend wird das Messsystem unter realen Bedingungen mit Hilfe eines Tauch- und Bergungsunternehmen als assoziierten Partner mit Sitz an der Ostsee getestet.



Auch bei rauer See wird die Sensormanschette einfach zu installieren sein und das Messsystem eine hohe Nachweiswahrscheinlichkeit für auftretende Fehler besitzen. Es kann flexibel an die Bedürfnisse der Offshore‐Windpark‐Betreiber angepasst bzw. erweitert werden und auch für den Endanwender, wie Prüfdienstleister, ist der Prüfvorgang unkompliziert zu handhaben.



Im Anschluss an das Projekt sollen die Forschungsergebnisse zügig in ein Produkt überführt werden, auch um Umsatz- und Mitarbeiterzahlen der Projektpartner zu steigern.



Weitere Informationen zur WK-Potenzial-Initiative Sensormanschette finden Sie

hier

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