Evaluation der InnoProfile-Initiativen

Am 22. April 2010 trafen sich im Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam alle 42 InnoProfile-Initiativen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Evaluation und Erfahrungsaustausch.

In seiner Begrüßung betonte Hans-Peter Hiepe noch einmal die Programmziele und die Erwartungen des BMBF an die Evaluation sowie die der Förderung zugrunde liegenden fünf zentralen Auswahlkriterien, an denen sich die Evaluation orientiert: Herausbildung eines Technologie- und Wirtschaftsprofils der Region, FuE-Abstimmung mit regionalen KMU, Personalqualifizierung und Nachwuchsgewinnung für die Partner-Unternehmen, Qualifizierung der Nachwuchsforschungsgruppe sowie Aus- und Neugründungen von Unternehmen.

Als Institutsdirektor und Hausherr hat es sich Professor Christoph Meinel nicht nehmen lassen, eine Vorlesung zu unterbrechen und die Vertreter der Initiativen in Potsdam willkommen zu heißen. Mit 3D-Geoinformationen ist auch auf dem Campus des HPI ein InnoProfile-Bündnis aus der ersten Förderrunde angesiedelt. Professor Jürgen Döllner, der dieses Projekt verantwortet, nutzte die Gelegenheit, um seine InnoProfile-Initiative, die Arbeit und die Erfolge seiner Nachwuchsforschungsgruppen anhand von Forschungsarbeiten vorzustellen.

Blick in den Saal während der Veranstaltung
Mehr als 100 Vertreterinnen und Vertreter der 42 InnoProfile waren nach Potsdam gekommen.

3D-Geoinformationen wurde wie alle Initiativen der ersten und zweiten Förderrunde seit 2008 durch Dr. Thielbeer Consulting evaluiert. Dr. Thielbeer stellte nun in Potsdam Zwischenergebnisse des 2. Evaluationsmoduls „Verhaltensanalyse“ zum Stichtag September 2009 vor. Den von seinem Team bewerteten signifikanten Qualitätssprung und die insgesamt positive Gesamtentwicklung der InnoProfile-Initiativen wurde durch drei Best-Practice-Beispiele noch einmal untermauert.

Von der Initiative „Generalisierte Plattform zur Sensordatenverarbeitung (GPSV)“ aus Chemnitz erläuterte Daniel Kriesten vor Ort entwickelte und praktizierte Ansätze für eine bessere Abstimmung einer InnoProfile-Initiative mit einem Unternehmen der Region. Swen Andersen, technischer Entwicklungsleiter der Raritan AG aus Zwickau bestätigte aus Sicht des kooperierenden Unternehmens die positiven Erfahrungen der Zusammenarbeit. Wie man in Hand in Hand die Personalqualifizierung optimieren kann, präsentierte Dr. Jürgen Keller als Geschäftsführer der AMIC GmbH zusammen mit Dr. Ole Hölck vom InnoProfil „TeSiMat – Bewertungs- und Testsystem zur Sicherung der Zuverlässigkeit von Materialverbunden der Mikro- und Nanoelektronik“. Ein erfolgreiches Konzept zur Sicherung der Nachhaltigkeit einer InnoProfile-Initiative stellte Dr. Robert Möller von der Jenaer BioChip Initiative (JBCI) gemeinsam mit Dr. Jörg Weber von der Analytik Jena AG vor.

Nachdem Dr. Markus Thielbeer das weitere Vorgehen in der 3. Evaluationsphase, der „Wirkungsanalyse“, für die Initiativen der 1. und 2. Förderrunde darstellte, warf Professor Thomas Brenner von der Philipps-Universität Marburg einen ersten Blick auf die InnoProfile-Regionen. In seiner Regionalanalyse untersucht Professor Brenner zurzeit anhand von Indikatoren wie Wirtschaftskraft (Beschäftigte), Wachstum in der Region (Beschäftigte), Gründungen, Patente, wissenschaftliche Veröffentlichungen, Ausbildungen (Hochschulabsolventen) und Bildungsdynamik (Zunahme der Hochschulabsolventen) wie sich die 32 InnoProfile-Initiativen der ersten beiden Förderrunden im Vergleich zu Gesamtdeutschland entwickelt haben.

Zum Abschluss der  Veranstaltung in Potsdam wurde dann noch die Evaluation der InnoProfile-Initiativen der 3. Förderrunde gestartet.

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