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Life-Cycle-Strategien und Recycling für Seltene Metalle mit strategischer Bedeutung – Hainichen

Der nachhaltige Umgang mit erneuerbaren und besonders mit nicht erneuerbaren Rohstoffen und die Schonung der natürlichen Ressourcen gehören zu den zentralen Herausforderungen unserer Zeit.

In den letzten Jahren wurden europaweit verstärkt Klimaschutzmaßnahmen diskutiert und eingeleitet. Dabei lag das Augenmerk zunächst sehr stark auf der klimaneutralen Energiegewinnung und der Energieeffizienz.

Inzwischen ist auch die nachhaltige Material- und Ressourcenbewirtschaftung zunehmend in den Fokus gerückt. Hier gilt es einerseits, die Rohstoffversorgung dauerhaft sicherzustellen und andererseits eine Entlastung der Umwelt zu erreichen.

Die grundlegende Voraussetzung dafür ist eine effiziente und umweltschonende Materialnutzung – von der Rohstoffgewinnung bis zur Abfallbewirtschaftung. Ressourceneffizienz ist der Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit von morgen. Kluge Abfallvermeidungs- und Abfallverwertungsstrategien tragen zur Steigerung der Ressourceneffizienz bei und verstärken den Trend zur Bereitstellung von Sekundärrohstoffen.

Das Innovationsforum „Life-Cycle-Strategien und Recycling für Seltene Metalle mit strategischer Bedeutung“ möchte solche Abfallverwertungsstrategien entwickeln, um einen Beitrag zum verantwortungsvollen Umgang mit begrenzten Ressourcen zu leisten.  

Ziele

Mit dem Innovationsforum soll ein branchenübergreifendes Netzwerk etabliert werden, in dem Rohstoffproduzenten und Recycler gemeinsam mit wissenschaftlichen Einrichtungen daran arbeiten, dass möglichst häufig der Unterschied zwischen Rohstoff und Abfall minimiert wird oder bestenfalls verschwindet.

Jedes Material eines Produkts hätte am Ende seiner Lebensdauer einen bedeutend geringeren Wertverlust, wenn es leichter wiederverwertbar wäre, d. h. leichter wieder zu einem Rohstoff gemacht werden könnte. Das Hauptinteresse des Innovationsforums richtet sich deshalb auf innovative Produkte und das Recycling von deren Bestandteilen. Dazu gehören: CdTe  Dünnschichtphotovoltaik-Abfälle, auf Indium basierende Dünnschichtphotovoltaik-Abfälle, seltene Erden von Leuchtstoffen/Energiesparlampen, und Katalysatoren (Platingruppe).

Für den Aufbau einer zukunftsträchtigen Kompetenz im Bereich des nachhaltigen Umgangs mit diesen Ressourcen werden Partnerschaften benötigt, die im Rahmen des Innovationsforums aufgebaut werden sollen. Langfristig bestehen dann sehr gute Chancen, dass neue Verfahren im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes etabliert und realisiert werden können.

Wissen

Die Loser Chemie GmbH ist ein sächsisches Unternehmen, das sich der Produktion, Entwicklung und Vermarktung von chemischen Produkten rund um das Gebiet der Wasserchemie widmet. Ihre Produkte spielen bei der Trinkwasser- und Abwasserbehandlung eine große Rolle. Weiterhin stellt das Unternehmen eine Vielzahl chemischer Hilfsmittel her, die in der Papier-, Textil- und Lederindustrie Anwendung finden. Nicht zuletzt werden aber auch Verfahren für die Abwasser- und Abfallbehandlung entwickelt. Die Loser Chemie GmbH bemüht sich aber nicht nur beim Thema Wasser, soziale, ökologische und wirtschaftliche Aspekte zu verbinden, sondern stellt sich den großen Herausforderungen der Zukunft. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren selbst intensiv zur Abfallverwertung geforscht und vielversprechende Verfahrensansätze sowohl für die Metalle aus der Photovoltaik, als auch für seltene Erden der Leuchtmittel gefunden. 

Die Region

Mittelsachsen gehört zu den wirtschaftlich stärksten Regionen Sachsens. Die Wirtschaft ist geprägt von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Es finden sich neben Leuchtmittelherstellern, Solarzellen- und -modulherstellern auch Unternehmen aus der Halbleiterindustrie, der Elektrotechnik und Elektronik, der Recycling-Industrie und der Blech- und Kunststoffverarbeitung.

Die Präsenz von wissenschaftlichen Einrichtungen, wie der TU Bergakademie Freiberg, der Hochschule Mittweida (FH), des Gründer- und Innovationszentrums Freiberg sowie des Technologieparks Mittweida sind Garanten für innovative Entwicklungen. Speziell an der TU Bergakademie Freiberg sind Kompetenzen zum Thema „Recycling strategisch wichtiger Materialien“ vorhanden.

Kontakt

Loser Chemie GmbH
Dr. Wolfram Palitzsch
Kastanienring 9
09661 Hainichen
Tel.: 037207-65270
Fax: 037207-652719
E-Mail: w.palitzsch[at]loserchemie.de
www.loserchemie.de

 

Innovationsforum am 01. und 02. März 2011 in Freiberg.
Eine Fördermaßnahme des BMBF in Zusammenarbeit mit dem Freistaat Sachsen.

Aktuelle Berichterstattung aus dem "Blickpunkt" finden Sie hier.