autartec® - Dresden (2014-2019)

Der Wachstumskern

Hochwertige Systeme, die moderne Gebäude mit eigenerzeugtem Strom oder Wärme versorgen, werden auf dem globalen Markt der Umwelttechnologien bereits in vielfältiger Form angeboten. Noch weitgehend im Stadium der Piloterprobungen sind hingegen Wasseraufbereitungstechnologien, die eine Eigenversorgung mit Nutz- oder gar Trinkwasser ermöglichen und gleichzeitig das Problem der Abwasserbehandlung direkt vor Ort lösen. Regenerative Wasser-Kreisläufe wirkungsvoll zu schließen und dabei gleichzeitig eine weitgehend autarke Energieversorgung in urbanen Siedlungsstrukturen zu erreichen, sind weltweit verfolgte Entwicklungsziele, denen sich auch die Intentionen des Wachstumskerns autartec® in besonderer Weise widmen.

Die Ziele

In einem Konsortium klein- und mittelständiger Industriefirmen, Ingenieurunternehmen, wissenschaftlicher Institutionen sowie künftiger Anwender sollen bekannte Technologien zur solaren Strom- und Wärmeerzeugung, dezentralen Speicherung, Mikrofiltration, Entkeimung usw. so weiterentwickelt werden, dass sie sich in die Struktur der Gebäudehülle integrieren lassen, um den Wohnraum derart ausgestatteter Gebäude nicht durch aufwendige Versorgungstechnik über Gebühr einzuschränken und bauphysikalische Synergien zu erschließen.

Die Projekte

Die autartec®-Bündnispartner eint die unternehmerische Vision, vor dem Hintergrund des schnell wachsenden Bedarfes an energetisch und raumklimatisch funktionalisierten Gebäuden die strukturintegrierten autartec®-Technologien als ein Baukastensystem für weitgehend eigenversorgte Gebäude zu entwickeln und zu vermarkten. Dazu werden verschiedene Aufbauten funktionstragender autartec®-Gebäudehüllen, angefangen von konventionellen Baumaterialien über Tragwerksstrukturen mit Leichtbauelementen bis hin zu dünnwandigen Bauteilen aus Textilbeton, entwickelt. Mit den globalen Wandlungsprozessen in der Energieversorgung zeichnen sich umfangreiche Märkte in allen Bereichen der Bauwirtschaft, Gebäudesanierung und Gebäudeausstattung ab.

Architektonische Gestaltungsfreiräume und besonders günstige Bedingungen für eine zumindest semiautarke Energie- und Wasserversorgung bieten ufernahe Besiedlungen und vor allem die „schwimmende Architektur“. Am Beispiel eines „schwimmenden autartec®-Hauses“ soll daher die Integration der einzelnen autartec®-Komponenten erprobt und öffentlichkeitswirksam demonstriert werden.

Die Partner

Unternehmen

  • Architekten Ingenieure Bautzen GmbH (AIB)       
  • AWAS GmbH Dresden
  • Bendl - Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG Sebnitz       
  • Rupp Betonerzeugnisse GmbH
  • Beratungsgesellschaft für Wirtschaftliches Bauen (BWB) Sebnitz
  • ifn Anwenderzentrum GmbH, Lauchhammer
  • INNIUS DÖ GmbH, Dresden
  • TUDAG - Deutsches Zentrum Textilbeton (DZT), Dresden
  • Wilde Metallbau GmbH

Forschungseinrichtungen

  • Fraunhofer IKTS, Dresden
  • Fraunhofer IVI, Dresden
  • Gemeinnützige Forschungsgesellschaft für dezentrale Energiesysteme e.V., Löbau
  • Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg
  • Technische Universität Dresden

Assoziierter Partner

  • Heliatek GmbH, Dresden

Kontakt

Prof. Dr. Matthias Klingner
Institutsleiter des
Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI
Zeunerstraße 38
01069 Dresden
Tel.: 0351 46 40 - 640
E-Mail: matthias.klingner[at]ivi.fraunhofer.de
http://www.ivi.fraunhofer.de


Laufzeit 01.09.2014–30.04.2019

Zum Beitrag "Zukunftshaus auf dem Wasser" aus der Rubrik "Im Blickpunkt"