Generalisierte Plattform zur Sensordatenverarbeitung - Chemnitz (2006-2011)

Das InnoProfile-Vorhaben

Die Professur Schaltkreis- und Systementwurf der Technischen Universität Chemnitz unterstützt regionale KMU durch die Entwicklung technologischer Grundlagen für Steuerplattformen und für die künftige Erweiterung von Sensoren um neue Schnittstellen. Erarbeitet werden eine zentrale, universell einsetzbare Steuerplattform mit standardisierten Schnittstellen zur zentralen Verarbeitung von Sensordaten sowie eine flexible Lösung zur Anbindung vorhandener Sensoren an eine solche Plattform.

Die Ziele

Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer zentralen, kompakten, flexiblen Verarbeitungseinheit zur Speicherung von Sensordaten sowie einer Lösung zur Anbindung verschiedenster Sensoren an diese Plattform. Die Anbindung der Sensoren soll dabei über standardisierte Schnittstellen erfolgen, um die Flexibilität und Erweiterbarkeit der Plattform zu erhöhen. Im Rahmen des Projekts sollen grundlegende F&E-Fragestellungen der KMU bearbeitet werden, die mit einer solchen Plattform in Zusammenhang stehen.

Die thematischen Schwerpunkte

Entwicklung adaptiver Schnittstellen
Zunächst sollen vorhandene Schnittstellen und Techniken zur Sensoranbindung bewertet werden. Dies schließt beispielsweise die Prüfung drahtgebundener und drahtloser Verfahren sowie eine Evaluierung möglicher Übertragungsmedien und Protokolle für verschiedene Anwendungsfälle ein. Anhand der daraus gewonnenen Ergebnisse sind KMU-spezifische Kommunikationslösungen in Synergie mit den Schnittstellen der Plattform nach außen zu konzeptionieren. Dabei sollen rekonfigurierbare Kommunikations- und Schnittstellenmodule eingesetzt und unter Beachtung der zu verwendenden Standards entworfen werden. Die prototypische Realisierung einiger Kommunikationsmodule ermöglicht die Bewertung der gewonnen Erkenntnisse in der Praxis.

Digitale Sensorsignalvorverarbeitung
Nachdem die für die Sensoranbindung erforderlichen Schnittstellen implementiert wurden, sind mögliche Schritte zur Vorverarbeitung der Sensorsignale zu beurteilen. Deren nachfolgende Konzeption soll unter Beachtung der durch die Partner angestrebten Verfahren im Rahmen der Möglichkeiten erfolgen und in Bezug auf die rekonfigurierbaren Schnittstellen verallgemeinert werden. Die Validierung und Beurteilung der Vorverarbeitungsmodule erfolgt anhand von Prototypen und Laborversuchen.

Entwicklung der zentralen Plattform
Die Realisierung der zentralen Plattform beginnt mit deren Spezifikation und Systembeschreibung. Darauf folgen die Partitionierung und der Entwurf von Hardware- und Softwareteilen.

Aufbau und Demonstration des Gesamtsystems
Durch die Zusammenführung der Konzeptionen aus den einzelnen Arbeitsschritten kann nun die generalisierte Sensorplattform aufgebaut werden. In Zusammenarbeit mit den beteiligten KMU sind auch umfangreiche Tests der Plattform vorgesehen.

Die Partner

Im Rahmen des “InnoProfile”-Projekts arbeitet die Forschergruppe der TU Chemnitz eng mit den folgenden 8 sächsischen KMU zusammen:

  • Agilion GmbH, Chemnitz
  • GEMAC mbH, Chemnitz
  • Intelligente Sensorsysteme Dresden GmbH
  • Neumann Elektrotechnik GmbH, Chemnitz
  • PANTA GmbH, Radeberg
  • Peppercon AG, Zwickau
  • PRETTL Elektronik Radeberg GmbH
  • Unicontrol Systemtechnik GmbH, Frankenberg

Außerdem wird die Arbeit von der Verbundinitiative Automobilzulieferer Sachsen (AMZ) und dem Verein für Angewandte Mikroelektronik Chemnitz e.V. (AMEC) unterstützt.

Kontakt

Wissenschaftlicher Leiter: Prof. Dr.-Ing. Ulrich Heinkel

Projektleiter: Dipl.-Ing. Daniel Kriesten
Technische Universität Chemnitz
Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
Professur Schaltkreis- und Systementwurf 
Reichenhainer Str.70
09126 Chemnitz
Tel:  (0371) 531 33058
Fax: (0371) 531 24319
E-Mail: daniel.kriesten[at]etit.tu-chemnitz.de



Die InnoProfile-Initiative entwickelt ihr regionales Innovationsprofil mit der InnoProfile-Transfer-Stiftungsprofessur 
GPZV und dem InnoProfile-Transfer-Vorhaben GINKO weiter.