AddiQ – Additive Fertigung – Halle (Saale)

Das RUBIN-Bündnis

Die Additive Fertigung, im allgemeinen Sprachgebrauch unter „3D-Druck“ bekannt, erlebt derzeit weltweit eine sehr dynamische Entwicklung. Wurden vor Jahren vor allem Prototypen von neuen mechanischen Bauteilen aus Kunststoffen und Metallen gedruckt, rückt nun zunehmend die industrielle Produktion in den Fokus. Das RUBIN-Bündnis AddiQ will die Vorteile und Potentiale dieser Fertigungstechnologie ausschöpfen und ihren wirtschaftlichen Durchbruch weiter forcieren. Dazu will das Bündnis fehlende und notwendige Maßnahmen zur Qualitätsüberprüfung von Materialien, Prozessen und Endprodukten etablieren und Normen schaffen. Bei konventionell gefertigten Bauteilen sind sie seit Jahrzehnten üblich, doch im Bereich der Additiven Fertigung fehlen sie aktuell noch.

Die Ziele

Ziel von AddiQ sind Forschungsarbeiten, die zur Entwicklung von Prüfverfahren sowie Mess- und Prüftechnik führen, welche die technologische Grundlage für die systematische Erarbeitung der Qualitätssicherung in der Additiven Fertigung ermöglichen. Die Qualitätssicherung umfasst dabei die Kontrolle und Überwachung der Werkstoffe, die Anwendung von Messverfahren zur Prozessüberwachung und erstreckt sich bis zur zerstörungsfreien Prüfung des fertigen Produkts. Benötigt werden außerdem Lösungen zur automatisierten Dokumentation und Auswertung der Prozessdaten und zur Vorhersage der Bauteilqualität mit Hilfe von KI-Methoden.

Nach erfolgreichem Abschluss des Projektes sollen die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten durch den Aufbau einer neuen Forschungseinrichtung mit nationaler und internationaler Ausstrahlung zur Qualitätssicherung und Digitalisierung in der Additiven Fertigung im südlichen Sachsen-Anhalt an den Standorten Halle und Merseburg verstetigt werden. Diese soll durch angewandte Forschung die breite Einführung additiver Technologien in der Industrie begleiten.

Die Region

Die Additive Fertigung hat eine langjährige Tradition im Städtedreieck Halle-Leipzig-Merseburg. Mitteldeutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben sich bereits vor Jahren zusammengefunden, um die 3D-Druck-Technologie zu nutzen und weiterzuentwickeln. AddiQ wird nun innerhalb der RUBIN-Förderung in den nächsten Jahren Projekte für qualitätssichernde Maßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Additiven Fertigung durchführen und damit Mitteldeutschland als Kompetenzzentrum im Bereich der Qualitätssicherung in der Additiven Fertigung etablieren.

Die Partner

AddiQ demonstriert die enge Zusammenarbeit von innovativen Technologiefirmen und leistungsstarken Forschungseinrichtungen in der Region. Die Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft wird im RUBIN-Bündnis erfolgreich gelebt. Zu den Bündnispartnern gehören die folgenden Organisationen und Einrichtungen:

  • SONOTEC GmbH
  • PSM Polymer Service GmbH Merseburg
  • ECH Elektrochemie Halle GmbH
  • Dögel GmbH
  • NEL GmbH
  • Dick & Dick Laserschneid- & Systemtechnik GmbH
  • ModellTechnik Rapid Prototyping GmbH
  • ASW GmbH
  • studio.201 software GmbH
  • SLV Halle GmbH - Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Halle
  • GMBU e.V. - Gesellschaft zur Förderung von Medizin-, Bio- und Umwelttechnologien e. V.
  • Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS
  • HoMe – Hochschule Merseburg
  • IKTR e. V. - Institut f. Kunststofftechnologie und -recycling e.V.
  • TU Brandenburg

Bündniskoordinator

AddiQ-Konsortialführer:
Hans-Joachim Münch
SONOTEC GmbH 
Nauendorfer Str. 2
06112 Halle (Saale)
Tel.: 0345 13317-0
E-Mail: sonotec@sonotec.de