KOI – Ko-Innovationsplattform Industrieautomatisierung – Cottbus
Das WIR!-Bündnis
Damit in der Lausitz neue exportfähige Produkte der Industrieautomatisierung entstehen können, soll von Produktionsbetrieben, Technologie- und Anwendungsentwicklern gemeinsam eine Ko-Innovationsplattform – kurz KOI – geschaffen werden. KOI ist Basis und methodischer Impuls für die Kooperation und den gemeinsamen Wettbewerb, um aus der Region heraus stark agieren zu können.
Die Ziele
Ziel ist es, eine radikal neue Antwort auf die Innovationsherausforderung der Region zu entwickeln: eine regionale, industrieübergreifende Ko-Innovationsplattform zur Entwicklung neuer Prozess- und Produktinnovationen in der Industrieautomatisierung. Aus der gemeinsamen Arbeit der Bündnispartner entstanden bereits zahlreiche Innovationsprojekte. Dieser eingeschlagene Weg soll intensiviert und im Sinne steigender regionaler Wertschöpfung auf eine qualitativ neue Stufe der Zusammenarbeit und Ergebnisfokussierung gestellt werden. Die angestrebten Ergebnisse dieses Bündnisses sind:
- Errichtung einer Ko-Innovationsplattform zur Erhöhung der Innovationsfähigkeit und zur gemeinsamen Entwicklung von Expertise und Dienstleistungen im technischen Innovationsfeld
- Identifikation einer Vielzahl von Innovationsprojekten mit regionaler Wertschöpfung; Selektion von Leitprojekten mit Diversifizierungs- oder Skalierungspotential für Produktionsanlagen in der Region
- Implementieren eines Kooperationswettbewerb-Modells, in dem über Wettbewerbs- und Branchengrenzen hinweg mit modernen Organisationsformen und überregionalen Partnernetzwerken Produkt- und Geschäftsfeldentwicklung in der Industrieautomatisierung betrieben wird
Die Region
Die Region ergibt sich aus dem Spannungsfeld der gegenläufigen räumlichen Spezialisierung: Die global arbeitsteilig und funktional immer höher spezialisierten Fertigungsstandorte in einer strukturschwachen Region einerseits und der Konzentration von Innovationsstrukturen in den angrenzenden urbanen Zentren andererseits. Die Region ist somit der strukturschwache „Zwischenraum“ mit strukturkritischen wenigen großen Industriebetrieben und ihren Zulieferern.
Die Lausitz bietet eine große Tradition und Erfahrung in Industrieprozessen und beheimatet gleichzeitig moderne Zentren der Industrieproduktion als attraktive Anwendungspartner.
Neue Anwendungsfelder wie z.B. der Einsatz künstlicher Intelligenz, Big Data-Anwendungen und Augmented Reality sind für die Branchen der Lausitz von Interesse, da sie komplexe Optimierungsaufgaben und industrielle Skalen bieten.
Die Partner
In diesem Bottom-up-Bündnis werden industrielle Produktionsanlagen, Lösungsentwickler mit Technologieentwicklern wie Hochschulen, Fraunhofer-Instituten sowie Inkubatoren/Akzeleratoren zusammengeführt.
Im Kern des Bündnisses stehen moderne Industrieproduktionsanlagen: Dampfturbinenbau (Siemens in Görlitz), Kraftwerke (Lausitz Energie Kraftwerke AG in Cottbus), Bergbau (Lausitz Energie Bergbau AG in Cottbus) und ihre Zulieferer in den neuen Bundesländern: ABB mit Standort in Cottbus, der Konzern Vinci mit der Actemium Bea am Standort Schwarze Pumpe) oder die SIK Peitz. Daneben sind die Forschungseinrichtungen und Inkubatoren wie die BTU Cottbus-Senftenberg, die Fraunhofer-Projektgruppe „Kognitive Materialdiagnostik“, die ESCP Europe, sowie beispielsweise die Gefertec GmbH und die Krüger Industrie Technik GmbH beteiligt.
Kontakt
Bündnissprecher
Brandenburgerische Technische Universität Cottbus-Senftenberg
LS Kommunikationstechnik
Prof. Matthias Wolff
Siemens-Halske-Ring 14
03044 Cottbus
Tel.: +49 355 69-2128
E-Mail: matthias.wolff[at]b-tu.de
www.b-tu.de/fg-kommunikationstechnik
Stellvertretende Bündnissprecherin
Projektgruppe "Kognitive Materialdiagnostik" (KogMat) des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme IKTS an der Brandenburgerischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg
Dr. Constanze Tschöpe
Tel.: +49 355 69-4370
E-Mail: constanze.tschoepe[at]ikts.fraunhofer.de
www.b-tu.de/kogmatd
Zum Beitrag "Übertragung der Bergbau-DNA" aus der Rubrik "Im Blickpunkt"