Centifluidic Technologies - Parchim (2012-2014)

Der Wachstumskern

Der Wachstumskern Centifluidic Technologies untersucht die technologische Lücke zwischen der klassischen Fluidtechnik und der Mikrofluidik. Für die Zielmärkte Bioanalytik, Medizintechnik sowie Maschinen- und Anlagenbau werden centifluidische Produkte entwickelt.

Im Bündnis Centifluidic Technologies arbeiten acht regionale Unternehmen, die in der Region Parchim, Neustadt-Glewe und Schwerin angesiedelt sind, und sechs Forschungseinrichtungen, davon drei Lehrstühle der Universität Rostock, zusammen.

Die Partner der Technologieplattform Centifluidic Technologies sind hochinnovative mittelständische Unternehmen, die sich in Teilgebieten der Centifluidic bereits mit herausragenden Lösungen profiliert haben. Sie werden von akademischen Einrichtungen unterstützt, welche sich mit Kerntechnologien für die Centifluidic beschäftigen.

So wird umfassendes Know-how im Bereich Simulationstechniken, die die Entwicklungszeiten von Produkten entscheidend reduzieren können, sowie in der Plasmabehandlung eingebracht. Die Plasmabehandlung von Oberflächen hat sich in den letzten Jahren rasch entwickelt und eignet sich als Methode zur Herstellung von strukturierten Oberflächeneigenschaften.

Zur Kernkompetenz dieses Bündnisses gehören die Fluidtechnologie, die Werkstofftechnologie, die Oberflächentechnologie für Metalle und Kunststoffe, die Produkt- und Anwendungsentwicklung (Entwurf, Modellierung, Simulation) und die Produktionskompetenz (Technologien, Einzelfertigung bis Großserien).

Im Verbund sind die Partner erstmals in der Lage, komplexe und integrierte Lösungen für centifluidische Themen zu entwickeln, die in den nationalen und internationalen Zielmärkten von großem Interesse sind. Eine Entwicklungs- und Vertriebsgesellschaft bildet den organisatorischen Rahmen für eine zügige Erschließung der Zielmärkte sowie weiterer Anwendungsfelder.

Als Anbieter für centifluidische Technologien, Systeme und Produkte wird von den Projektpartnern die komplette Entwicklungs- und Wertschöpfungskette realisiert: vom Konzept über Konstruktion und Design, Modellierung, Simulation und experimentelle Analyse, Musterbau und Funktionstest bis zur Vorserien-, Klein- und Serienfertigung. Der Wachstumskern wird in den Zielmärkten Bioanalytik, Medizintechnik und Maschinen- und Anlagenbau mit eigenen centifluidischen Produkten auftreten.
 

Einordnung Centifluidic Technologies mit exemplarischen Anwendungen.

Ziele

Ziel des Projektes ist die Schließung einer bisher bestehenden technologischen Lücke zwischen Mikrofluidik und klassischer Fluidtechnik und die Entwicklung von Lösungen für das Handling (Fördern, Mischen und Dosieren) von Flüssigkeiten in diesem nicht erschlossenem Leistungsbereich. Für die zu entwickelnden centifluidischen Produkte wird ein großes Marktpotenzial in folgenden Marktsegmenten prognostiziert:
 

  • Ready-to-use Cell-Kits: neben den gefrorenen Zellen sind alle zur Testdurchführung benötigten Lösungen enthalten. Die Zellen werden aufgetaut, ausplattiert und der Test wird durchgeführt. Dadurch entfällt eine aufwendige Zellkultivierung.
  • Point-of-Care Diagnostik (POCT): Patientennahe Diagnostik, die außerhalb eines Zentrallabors ohne Probenvorbereitung durchgeführt wird. Das Ergebnis liegt innerhalb maximal 15 Minuten vor.
  • Medizinische Liquid-Management-Systeme
  • Dialysetechnik
  • Prozesstechnik für die feinchemische Produktion

Projekte

Die Umsetzung der Innovationsstrategie erfolgt in acht eng miteinander verknüpften und vernetzten Verbundprojekten mit insgesamt 26 Teilprojekten.

  • Verbundprojekt 1: Modellierung, Simulation und experimentelle Analyse centifluidischer Systeme
  • Verbundprojekt 2: Schweißtechnologieentwicklung für centifluidische Bauteile
  • Verbundprojekt 3: Herstellung und Veredelung von Komponenten für centifluidische Systeme
  • Verbundprojekt 4: Zell-Mixer mit verpackten Zellen als Ready-to-use Cell-Kits
  • Verbundprojekt 5: Testsystem mit teilautomatisierter Centifluidic und Auswertung
  • Verbundprojekt 6: Medizinische Liquid-Management-Systeme (Applikati-on und Analyse)
  • Verbundprojekt 7: Modularer Mischplattform für Therapien mit centifluidischen Systemen
  • Verbundprojekt 8: Centifluidischer Komponentenbaukasten zum Fördern, Mischen und Dosieren

Partner

Im Bündnis Centifluidic Technologies sind acht regionale Unternehmen und sechs Forschungseinrichtungen, davon drei Lehrstühle der Universität Rostock, beteiligt.

  • Albutec GmbH, Rostock 
  • Cytocentrics Bioscience GmbH, Rostock 
  • Dockweiler AG, Neustadt-Glewe 
  • DST Diagnostische Systeme und Technologien GmbH, Schwerin 
  • HNP Mikrosysteme GmbH (HNPM), Parchim 
  • Litronic Steuer- und Regeltechnik GmbH, Neustadt-Glewe
  • Plasotec GmbH, Rathenow 
  • RoweMed AG Medical 4 Life, Parchim  
  • Beckmann Institut für Technologieentwicklung e.V., Oelsnitz
  • Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP), Greifswald
  • Universität Greifswald, Abteilung Klinische Pharmakologie
  • Universität Rostock, Lehrstuhl für Fluidtechnik und Mikrofluidtechnik
  • Universität Rostock, Lehrstuhl für Physik neuer Materialien
  • Universität Rostock, Nephrologische Abteilung Kontakt

Kontakt

Sprecher:
Dr. Thomas Weisener
HNP Mikrosysteme GmbH
Bleicherufer 25
19053 Schwerin
Tel.: 0385 52190-308
E-Mail: info[at]hnp-mikrosysteme.de

Wissenschaftlicher Koordinator:
Prof. Dr. Hermann Seitz
Universität Rostock, Fachbereich Maschinenbau und Schiffstechnik,
Lehrstuhl Fluidtechnik und Mikrofluidtechnik
Justus-von-Liebig-Weg 6
18055 Rostock
Tel.: 0381 - 498 9090
E-Mail: hermann.seitz[at]uni-rostock.de
www.centifluidic-technologies.com

Berichterstattung aus dem "Blickpunkt" finden Sie hier.

Laufzeit: 01.01.2012-31.12.2014