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MBVQS - Mehrdimensionale Bildverarbeitung für die intelligente automatisierte Qualitätssicherung - Ilmenau

Die WK-Potenzial-Initiative

Bildverarbeitende Systeme haben in den vergangenen Jahren in nahezu allen Industriezweigen Einzug gehalten. Insbesondere im Bereich der Qualitätssicherung kommen die Systeme zum Einsatz, sind sie doch auf Grund von Schnelligkeit, Genauigkeit und Flexibilität oftmals die einzige Möglichkeit, die gestiegenen Anforderungen an die Produktqualität zu prüfen und Fehler sichtbar zu machen.



Insbesondere im Bereich der 3-D-Bildverarbeitung ist nach VDMI-Studien in den kommenden Jahren eine steigende Nachfrage zu erwarten. Diesem Trend folgend wird im Rahmen der WK-Potenzial-Initiative ein Bildverarbeitungssystem zur Messung einer Brillenfassung erforscht und umgesetzt.



Die Ziele

Das WK-Potenzial-Vorhaben „Mehrdimensionale Bildverarbeitung für die intelligente automatisierte Qualitätssicherung – MBVQS“ hat das Ziel, unterschiedliche Themenbereiche von Messtechnik über Produktion, Design, Optik und Software in anwendungsspezifischen Lösungen zu vereinen.



Am Beispiel eines Messgerätes für Brillenfassungen sollen die Potenziale bildverarbeitender Systeme untersucht und weiterentwickelt werden. Die ausschließlich taktilen Alternativlösungen sollen hinsichtlich Genauigkeit, Messzeit und Bedienbarkeit durch die berührungslos arbeitenden Bildverarbeitungssysteme übertroffen werden.



Das Messverfahren soll für weitere Anwendungen verallgemeinert werden und so ein regional effizientes F&E-Konsortium mit dem Ziel einer hohen regionalen Wertschöpfung geschaffen werden.



Die Projekte

Neuartige Bildverarbeitungstechnologien für die intelligente automatisierte Qualitätssicherung

Es sollen für die mehrdimensionale Bildverarbeitung notwendige Softwarealgorithmen erweitert und optimiert werden. Zusätzlich sollen die Anforderungen an einen Prototyp für ein optisches Brillenmessgerät festgelegt sowie konstruktive Entwürfe erarbeitet und umgesetzt werden. Weiterhin sollen Untersuchungen zur Verallgemeinerung des Messverfahrens für andere Messobjektklassen durchgeführt und der Technologietransfer in die Unternehmen der Region unterstützt werden.



Untersuchungen zu innovativen Hardwarekomponenten für die intelligente automatisierte Qualitätssicherung

Insbesondere das Messverfahren der Zweitafelprojektion soll zu einem allgemeingültigen Prinzip für 3-D-Messobjekte weiterentwickelt und modularisiert werden. Dafür müssen umfangreiche Forschungen im Bereich Hardware durchgeführt werden.



Innovative Bedien- und Designkonzepte für die intelligente automatisierte Qualitätssicherung

Einerseits soll die äußere Gestalt des Messgerätes hinsichtlich Ergonomie und Designanforderungen der Optikerbranche optimiert werden. Andererseits sollen ebenfalls Untersuchungen zu intuitiven Softwareoberflächen für mehrdimensionale Messverfahren durchgeführt werden. Die Ergebnisse zu den Graphical User Interface Komponenten können für die 3-D-Bildverarbeitung verallgemeinert werden.



Rapid Hybrid Manufacturing

Es sollen Verfahren zur Herstellung von Prototypen und Kleinserien unter den speziellen Genauigkeitsanforderungen von Mess- und optischen Geräten untersucht und entwickelt werden. Zudem soll der Design- und Entwicklungsprozess mit haptischen und optischen Funktionsmustern unterstützt werden. Ebenso soll die Herstellung von Modellen zu den einzelnen Versuchsständen erfolgen.



Die Partner

• Technische Universität Ilmenau


• Steinbeis Qualitätssicherung und Bildverarbeitung GmbH


• design:lab weimar GmbH


• PORTEC GmbH


 

Kontakt

Prof. Dr. Gerhard Linß
Technische Universität Ilmenau
Fakultät für Maschinenbau - Fachgebiet Qualitätssicherung
Newtonbau
Gustav-Kirchhoff-Platz 2
98693 Ilmenau
Tel.: 03677 69-3820
E-Mail: gerhard.linss[at]tu-ilmenau.de


Laufzeit: 01.05.2013-31.01.2015

Berichterstattung aus dem "Blickpunkt" finden Sie hier.